Die Weisheit, von der in Sprüche 3.11 – 4.14 gesprochen wird, ist keine bloße menschliche Erkenntnis. Nein, sie ist vielmehr eine göttliche Gabe, die uns hilft, ein Leben in Einklang mit Gottes Willen zu führen. Gerade heute klingt sie Ermahnung des Solomos aktueller denn je. Anders, als die aktuelle hedonistisch geprägte Psychologie es tut, werden wir hier ermahnt, die Zucht des Herrn nicht abzulehnen, denn diejenigen, die der Herr liebt, erzieht er. Diese Erziehung mag manchmal schmerzhaft sein, doch sie dient unserem geistlichen Wachstum und führt letztendlich zur Erlösung.

Die Weisheit wird hier mit kostbaren Schätzen verglichen, die nichts auf dieser Welt ersetzen können. Sie ist nicht von kurzem Dauer, wie vieles auf dieser Welt.  Sie schenkt uns langes Leben und materiellen Wohlstand, vor allem aber auch inneren Frieden und Sicherheit. Wenn wir die göttliche Weisheit erlangen, können wir inmitten der Stürme des Lebens ruhig und gelassen bleiben, denn wir vertrauen darauf, dass der Herr uns führt und beschützt.

Doch Weisheit allein genügt nicht. Sie muss mit Taten verbunden sein. Wir werden aufgefordert, den Bedürftigen Gutes zu tun und nicht neidisch auf andere zu sein, denen es in unseren Augen besser geht. Wir sollen uns nicht in Streitigkeiten verwickeln lassen und böses bewirken. Nein, wir sollen dem Weg der Gerechtigkeit folgen, auch wenn es schwierig ist und in Demut vor Gott wandeln. Dabei ist mit Demut folgenden gemeint: Es soll uns bewusst sein, dass nur Gott der Schöpfer und Herr ist und wir seine Kinder und Verwalter der Schöpfung.

Lasst uns daher danach streben, Weisheit zu erlangen und sie in unserem täglichen Leben zu verwirklichen. Möge der Herr uns auf diesem Weg führen und uns mit seiner Gnade und seinem Segen begleiten.

Gebet:

Herr Jesus Christus, du bist Wort Gottes, der Mensch geworden ist, um uns den Weg zum Vater zu zeigen. Schenke uns deinen Heiligen Geist, damit wir deine Weisheit erkennen und Kraft, damit wir nach Deiner Weisheit in unserem Leben handeln können. Hilf uns, Gutes zu tun, dem Bösen zu widerstehen und in Liebe und Frieden miteinander zu leben. Amen.