14.03. | Gott führt uns zum Leben
Tägliche Andacht von Pfarrer Diradur
Die Fastenzeit neigt sich langsam dem Ende zu und Ostern steht vor der Tür. In dieser Zeit der Besinnung und des Rückblicks möchte ich euch heute zwei Bibelstellen ans Herz legen, die uns Hoffnung und Mut für einen Neuanfang geben: Jesaja 53,1-54,5 und 1. Korinther 15,1-28.
Jesaja 53 beschreibt prophetisch das Leiden und die Auferstehung Jesu Christi. Der Prophet Jesaja sieht voraus, wie der Messias für unsere Sünden leiden und sterben wird, aber am Ende triumphieren wird. Diese Prophezeiung erfüllt sich in Jesus Christus, der am Kreuz für uns gestorben und am dritten Tag auferstanden ist.
1. Korinther 15 bekräftigt die Auferstehung Jesu Christi und ihre Bedeutung für uns Christen. Paulus schreibt: „Christus ist auferstanden von den Toten, als Erstling derer, die entschlafen sind.“ (1 Kor 15,20). Die Auferstehung Jesu ist der Beweis dafür, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern dass uns ewiges Leben in Gottes Reich erwartet.
Was bedeuten diese Bibelstellen für uns?
Sie geben uns Hoffnung und Mut für unseren eigenen Lebensweg. Jesus Christus hat den Tod besiegt und uns den Weg zu Gott geebnet. Durch seinen Tod und seine Auferstehung ist uns Vergebung unserer Sünden und ewiges Leben geschenkt worden. Werden wir dieses Geschenk annehmen? Werden wir den Mut dazu finden? Wenn ja, was wird es in uns, in unserer Denkweise und in unserem Handeln bewirken, was werden wir ändern oder was werden wir stärken?
Auch wenn wir in unserem Leben leiden und Rückschläge erleben, dürfen wir die Hoffnung nicht verlieren. Gott ist mit uns und er wird uns durch alle Herausforderungen führen. Dies erkennen wir auch heute, in der Fastenzeit. Denn die Pilgerfahrt durch die Fastenzeit uns zum Ostern führt. Ostern ist wiederum ein Fest der Hoffnung und des Neuanfangs, ein Fest des Lebens. Lassen wir uns von der Auferstehung Jesu Christi jetzt schon inspirieren und unser Leben neu gestalten.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen Mut für neue Wege mit Gott!