28.02. | Erforsche, wie Gott dich sieht.

Tägliche Andacht von Pfarrer Diradur

Selbstwertschätzung ist eine Frage der Perspektive. Wer bestimmt unseren Wert? Auf jeden Fall nicht die Medien, nicht die Meinungen anderer. Die heutige Lesung aus Exodus 2.23-3-15 erinnert uns daran, unsere besondere Würde in der Liebe Gottes zu uns und unsere Mitmenschen begründet ist.

So lesen wir im Exodus die Geschichte der Berufung Moses. Seine Begegnung mit Gott. Dabei wird uns das Bild des brennenden Dornbusches präsentiert. Ein kraftvolles Symbol in der biblischen Erzählung. Durch das Feuer, das den Dornbusch nicht verzehrt, offenbart sich Gott und spricht zu Mose. Mose, ein demütiger Hirte, wird von Gott erwählt, er wird berufen, das Volk Israel aus der Sklaverei zu führen, und der brennende Dornbusch markiert den Beginn einer tiefen und bedeutungsvollen Verbindung zwischen Gott und Mose. Auch wir sind eingeladen, Gottes Gegenwart in unserem Leben zu erkennen. Ja sogar den scheinbar unbedeutendsten Momenten unseres Lebens, die göttliche Perspektive nicht zu vergessen. Denn unsere Identität gründet sich nicht auf äußere Einflüsse, sondern darauf, dass Gott uns geschaffen, gewollt und geliebt hat.

Erforsche also, wie Gott dich sieht. Die Bibel soll für dich zur persönlichen Botschaft Gottes werden, genauso wie auch dein Besuch des Surb Patarags, wo du die einzigartige Gelegenheit hast an Seinem Leib und Blut teilzunehmen. Tu es, damit dir die Wertschätzung und die Liebe Gottes dir gegenüber bewusst wird. Dann kannst du mit deinem Leben, mit deinem Tun, zeigen, dass auch du JA zu Gott und zu Seiner Einladung gesagt hast.

Leg falsche Denkmuster ab. Wenn negative Gedanken kommen, widerstehe ihnen. Dein Wert liegt nicht in äußeren Leistungen, sondern in Gottes Liebe zu dir. Umgebe dich mit positiven Menschen, die nicht deine Schwächen stets kritisieren, sondern dir den Weg zeigen aufzusteigen und stärker zu werden, im Namen Gottes und zu Seiner Ehre. Amen.