Heute möchte ich mit euch über die tiefe Sehnsucht nach Glück und Erfüllung sprechen, die in jedem von uns verwurzelt ist. Wir wurden von Gott geschaffen, um Freude zu empfinden und uns gut zu fühlen. Doch oft suchen wir dieses Glück an falschen Orten und durch falsche Mittel.

Sich von Gott zu entfernen bedeutet sich vom wahren Glück zu entfernen. Denn wahre Erfüllung kommt nur von Gott. Er allein kann unsere Sehnsucht nach echtem Glück und Wohlbefinden erfüllen. Wenn wir versuchen, diese Sehnsucht auf andere Weise zu stillen, tauschen wir das Wahre gegen eine billige Fälschung. Was auch immer deine seelischen Bedürfnisse heute sind, erkenne, dass nur Gott sie wirklich befriedigen kann. Er ist die Quelle des Lebens, die uns wahre Zufriedenheit schenkt.

Die heutige Lesung aus Jeremia 32, 19-44 beschreibt in einer hervorragenden Art die Beziehung zwischen Gott und seinem Volk. Wir sind sein Volk. Trotz unserer Unvollkommenheiten und Fehler verspricht Gott, uns nicht zu verlassen. Vielmehr schließt er einen neuen Bund mit uns in und durch Jesus Christus. Und die Kirche lädt uns ein, durch die Fastenzeit den Weg zum Herrn zu finden bzw. den Weg mit dem Herrn weiterzugehen. Dabei ist es wichtig zu begreifen, dass unser Handeln nicht nur für uns wirkt. Sie wirkt auch in die Gemeinschaft aus, in der wir leben und zwar nicht nur die menschliche Gemeinschaft, sondern auch die Gemeinschaft mit der Natur, mit der Schöpfung.

Lasst uns also mit offenem Herzen zu Gott zu kommen und unsere Sehnsucht nach wahrem Glück vor IHM zu bringen. Denn wir wissen durch die Heilige Schrift und durch die Tradition unserer Kirche, dass trotz unserer Fehler und Unvollkommenheiten, dürfen wir auf die Barmherzigkeit Gottes hoffen. Wir sollten unsere Beziehung zu ihm erneuern und sein heiliges Volk sein. Denn wir wissen: Gott wird uns Gutes erweisen! Wagt also den Weg zu Gott, denn ER ist der Einzige, der eine echte und bleibende Freude und Leben in der Ewigkeit schenken kann.